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Ferienführungen durch die Zeiten im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg

Landesmuseum
  • Erstellt: 09.07.2022 / 11:01 Uhr von eb
Endlich ist es wieder soweit. Im Sommer bietet das Archäologische Landesmuseum Brandenburg ein abwechslungsreiches Programm für Ferienkids. Hierzu gehören auch die kindgerechten Epochenführungen, die in jeder Ferienwoche ein anderes Zeitalter erklären. “Gemeinsam lernt man nicht nur tolle Ausstellungsstücke und ihre spannende Geschichte kennen. Dank zahlreicher Repliken und Materialien, welche zum Einsatz kommen, bieten die Führungen Vergangenheit zum Anfassen”, lädt Michael Schneider vom Landesmuseum ein.

Ferienführung Steinzeiten, 12. Juli / 14 Uhr
Die Steinzeit kennt doch jeder, stimmt ́s? In der Steinzeit führten die Menschen ein anderes Dasein als wir heute. Lange Zeit lebten sie als Jäger und Sammler, die dank cleverer Methoden in eisigen Steppen oder tiefen Wäldern überleben konnten. Ohne Feuer, wärmende Kleidung und Geräten aus Stein wäre ihr Überleben kaum möglich gewesen. Doch auch erste Dörfer mit Bauern, Viehzüchtern und sehr große Häuser gehören in die Steinzeit. Woher diese Menschen kamen und wie ihr Leben aussah, erfahren die Teilnehmer in der ersten Ferienführung.
Ferienführung Bronzezeit, 19. Juli / 14 Uhr
Wann war denn die Bronzezeit? Bronze ist ein glänzendes Metall, welches die Menschen vor etwa 4 000 Jahren in ihren Bann zog. Schöner Schmuck, Arbeitsgeräte, aber auch gefährliche Waffen stellte man aus diesem Material her. Die Forscher vermuten, dass es in dieser Zeit auch wichtige Persönlichkeiten gab, welche sich große Grabmäler errichten ließen und besonders reich waren. Wozu man außerdem die Metalle Kupfer und Zinn brauchte und was es mit rasselnden Vögeln auf sich hat, wird in der zweiten Ferienführung berichtet.
Von der Eisenzeit zur Völkerwanderung, 26. Juli / 14 Uhr
Mit dem Eisen stand den Menschen wieder ein neues Metall zur Verfügung. Es war besonders hart, ließ sich gut verarbeiten und gab einer ganzen Epoche ihren Namen. Zum Beispiel für die Germanen vor etwa 2000 Jahren war Eisen ein sehr wichtiger Rohstoff. Es gibt alte Texte, welche über die Germanen berichten, aber auch archäologische Funde können viel verraten. So ist bekannt, dass sie gute Handwerker und Bauern waren, aber auch gefürchtete Krieger. Viele von ihnen suchten sich im Laufe der Jahrhunderte eine neue Heimat - eine unruhige Zeit hatte in Europa begonnen. “Warum Archäologen auch Funde aus dem fernen Rom in Brandenburg ausgraben, berichten wir in der dritten Führung”, kündigt Michael Schneider an.
Ferienführung Slawisches Mittelalter, 2. August / 14 Uhr
“Wusstet Ihr, dass in Brandenburg an der Havel einst eine slawische Burg stand? Vor mehr als 1000 Jahren wanderten Menschen ein, die wir als Slawen bezeichnen”, erzählt Michael Schneider. “Sie lebten in vielen Gebieten der heutigen Bundesrepublik und wir kennen noch heute ihre Stammesnamen.” Die Slawen waren sehr gute Zimmerleute, die Brücken, Häuser und ganze Burgen aus Holz bauten. Sie verehrten auch zahlreiche Götter, denen sie ebenfalls große Tempel aus Holz. errichteten. Doch auch schönem Schmuck, feinen Textilien und starken Pferden waren die Slawen nicht abgeneigt. “Warum man in Brandenburg auch arabische Silbermünzen aus dieser Zeit findet, verraten wir Euch in der vierten Führung.”
Ferienführung Mittelalter, 9. August / 14 Uhr
Das Mittelalter ist doch die Zeit der Ritter und Burgen, oder? Vor ungefähr 800 Jahren begann man in Brandenburg viele neue Dörfer und Städte zu gründen. Große Kirchen und auch Burgen aus Stein wurden nun überall erbaut. Mächtige Könige und einflussreiche Adlige gehören ebenfalls in diese Zeit. Aber auch Bauern, Handwerker, Bürger und Kaufleute sowie Geistliche sind aus der Gesellschaft des Mittelalters nicht wegzudenken. Wie man sich im Mittelalter kleidete und warum man Pfeffer und Zimt damals in der Apotheke kaufte, erfahren die Besucher in der fünften Führung.
Ferienführung Neuzeit, 16. August / 14 Uhr
Ab wann beginnt denn die Neuzeit? Und diese nicht auch schon etwas alt? Mit dem Ende des Mittelalters beginnt die Neuzeit. Es handelt sich um eine Epoche, in die viele Entdeckungen und Veränderungen gehören. In der Neuzeit wurde der Buchdruck erfunden, die Welt erkundet und viele neue Techniken entwickelt. Allerdings war das Leben für die Menschen nicht immer Zeit ruhig und friedlich. “Da wir viele Bücher und Funde aus dieser Epoche haben, wissen wir gut über diese Jahrhunderte Bescheid”, so Michael Schneider, der verrät: “Was ein Pfeifenbäcker macht und seit wann es bei uns die Kartoffel gibt, wird ebenfalls in dieser letzten Führung erklärt”.
  • Die Ferienführungen dauern zirka eine Stunde.

Da die Zahl der Teilnehmenden beschränkt ist, wird eine Anmeldung vorab empfohlen: unter Telefon 03381 / 410 41 12 oder per E-Mail an [fatima.wollgast@bldam- brandenburg.de].
Geeignet für Kinder zwischen sechs und 12 Jahren. Für Kinder unter zehn Jahren ist der Eintritt frei, für Kinder ab zehn Jahren werden 3,50 Euro fällig.

Bilder

Foto: Fritz Fabert, BLDAM
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