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Sonderführung: Messer, Mohn und Aderlass. Behandlungsmethoden von der Vorgeschichte bis zur Frühen Neuzeit

Landesmuseum
  • Erstellt: 25.08.2022 / 07:49 Uhr von cg1
Werden die Brandenburger heute krank, gehen sie zum Arzt oder kurieren sich selbst mit Mitteln aus der Apotheke. Doch wie heilten die Menschen in vergangenen Zeiten einfache Blessuren oder ernsthafte Erkrankungen? "Bei archäologischen Untersuchungen sind Funde von medizinischem Gerät und Spuren von Heilpflanzen und Arzneien eine Seltenheit, aber es gibt sie. Auch Schriftquellen verraten, vor allem für das Mittelalter und die Neuzeit, Aufschlussreiches über die Behandlung von Krankheiten und den Umgang mit Erkrankten", erläutert Michael Schneider vom Archäologischen Landesmuseum im Pauli-Kloster.

Aussagekräftig sind auch menschliche Skelette, die viel über den Gesundheitszustand eines Individuums verraten können. Besonders für frühe, noch schriftlose Gesellschaften liefern Knochen wichtige Informationen. Schneider betont: "So wissen wir, dass man bereits in der Jungsteinzeit Trepanationen durchführte, bei denen der menschliche Schädel geöffnet wurde."

Eckdaten:
- Dienstag, 6. September, 11 bis 12 Uhr
- Eine Führung durch die Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums auf den Spuren von Heilkunst und früher Medizin.
- Eintritt 5 € | erm. 3,50 € | Familien 10,00 €
- Veranstaltungsort: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28

Bilder

Trepanierter Schädel, Neolithikum, Ketzin, Lkr. Havelland / Foto: Atelier Thomas Bartel, BLDAM
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