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Erst ab Januar wird neu gebaute Plauer Straße befahrbar sein / Ab Februar wird Haltestelle in der Ritterstraße gebaut

Aus der Stadt
  • Erstellt: 20.10.2022 / 19:01 Uhr von rb
Der erste Bauabschnitt der Baustelle in der Plauer Straße wird wohl nicht ganz so schnell wieder freigegeben, wie vielleicht erhofft. Darüber informierte am Donnerstag Michael Müller, der Baubeigeordnete in der Stadtverwaltung, in einem Vor-Ort-Termin. „Im 1.Bauabschnitt ist es aktuell so, dass die archäologischen Grabungen abgeschlossen und die Fernwärmeleitung mit den jeweiligen Anschlüssen verlegt sind. Ansonsten wird jetzt der Bereich verfüllt. Sofern die unterschiedlichen Tragschichten aufgebracht werden, wird es im Dezember dieses Jahres den Oberflächenbelag geben. Man muss dazu aber auch sagen, dass das Material auch erst aushärten muss und dadurch die Straße erst im Januar nächsten Jahres nutzbar sein wird, so Michael Müller.
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Bis dahin wird kein neuer Bauabschnitt angefangen, wie weiter zu erfahren war, denn als nächstes ist der Umbau der Straßenbahnhaltestelle in der Ritterstraße dran. „Das wird im Februar 2023 erfolgen und dann bis April 2023 durchgeführt werden. Sofern dann die Haltestelle umgebaut worden ist, für die bessere Zuwegung der Barrierefreiheit, soll dann der damals 5., jetzt 2. Bauabschnitt im Sommer angefangen werden,“ so der Beigeordnete.

Das ist die Plauer Straße zwischen Ritterstraße bis zum Übergang Humboldthain. Der Tausch der Bauabschnitte war so nicht vorgesehen, macht sich aber wegen den Arbeiten der Verkehrsbetriebe, die hier ihre Gleise und vor allem den sehr zerschlissenen Gleisbogen austauschen müssen, und die Stadtwerke, die ihre Fernwärmeleitung mit reinlegen, erforderlich. Deswegen hat sich die Reihenfolge der Bauabschnitte verschoben. Dabei wird dieser kommende Bauabschnitt in weitere zwei Teile geteilt, um die Zufahrt in die Klosterstraße gewährleisten zu können, so die aktuellen Informationen dazu. Besondere Herausforderungen sind dann wieder die Begleitung durch die Archäologen und die größere Breite des Straßenabschnittes.

„Wir sind dann hier am kompliziertesten Bauabschnitt und gehen von einer Bauzeit von einem Jahr aus. Beim jetzigen 1. Bauabschnitt, der viel kürzer und ohne Gleisbogen ist, haben wir bereits vier Monate gebraucht,“ berichtet Müller. Insgesamt hätten sich die Arbeiten aber zügig gestaltet. „Den Ablauf hatten wir aufgrund der Archäologie natürlich nicht komplett in der Hand, wir haben zwar immer darauf gedrungen, zügig hintereinander weg zu arbeiten, aber es war eben auch aufgrund der archäologischen Vorgaben, die notwendig sind, kompliziert und sehr zeitaufwendig,“ so Lutz Herzberg, der Bauverantwortliche seitens der Stadtverwaltung.

Hinzu kam, dass sich auch die Zahl der Hausanschlussnehmer der Fernwärmeleitung während der Bauphase von sechs auf zwölf verdoppelt hat. Das war auch wieder mit Schwierigkeiten verbunden, da mehr Gräben zu den Häusern über die Gehwege geschachtet werden mussten. Diese wurden wiederum zeitgleich durch archäologische Arbeiten begleitet.
Zum eigentlichen Straßenbau komme man erst jetzt, der sei aber eigentlich eher geplant gewesen. Die Arbeiten seien jetzt in die Schlechtwetterzeit gekommen, da braucht es zum Beispiel auch längere Zeit, dass der Beton aushärtet. Immerhin habe man eine komplett Zement und Beton gebundene Bauweise. Das geht bei kühlerem und feuchten Wetter langsamer als bei trockenem Wetter.

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