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Großalarm bei den Feuerwehren des Amtes Wusterwitz / Übung brachte viele wichtige Erkenntnisse

Aus der Stadt
  • Erstellt: 28.01.2023 / 09:01 Uhr von rb
Am Donnerstagabend, kurz vor 18 Uhr, werden die Kameraden aller Freiwilligen Feuerwehres des Amtes Wusterwitz alarmiert. Es geht zu einem Großeinsatz. In der Warchauer Straße in Wusterwitz soll eine Baracke in voller Ausdehnung brennen. Besonderheit dabei: In ihr sollen sich vier Personen aufhalten, die das Gebäude nicht mehr selbständig verlassen können. Wenig später dröhnen Sirenen durch den Abend und Feuerwehren mit ihren Blaulichtern kommen aus allen Gemeinden herangeeilt, denn bei einem Großbrand wird jede Hand zur Hilfe benötigt.
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Doch zum Glück geht es an diesem Abend nicht um einen realen Einsatz, sondern um eine Übung, an der die Ortswehren des Amtes Wusterwitz beteiligt sind. Das Szenario dazu haben der Amtswehrführer Stephan Krauße und der stellvertretende Ortswehrführer der FF Wusterwitz Antonio Kuttke gemeinsam ausgearbeitet. Schwerpunkt dabei ist, die Lücken und Fehler herauszufinden, um auf diese dann in der Ausbildung gezielter eingehen und für eventuelle Ernstfälle nachsteuern zu können.

„Vor allem ging es in der Übung darum, wie die Einheitsführer vor Ort auf geänderte Lagen reagieren. Dazu kam der Löschangriff und das Vorgehen bei der Rettung von Menschen“, erklärt Antonio Kuttke. So passierte es dann auch, dass zuerst nur nach einer Person gesucht wurde. Eine weitere gefährliche Situation entstand, als plötzlich in der Nähe des „Brandherdes“ Gasflaschen gefunden wurden. Dies mussten sicher geborgen werden. Doch dann kam plötzlich die Meldung, im Gebäude sind mindestens vier Personen. Also musste unter Atemschutz weitergesucht werden.

„Wir üben, um eine gewisse Routine in den Abläufen zu bekommen. Das konnten wir in der letzten Zeit kaum, deswegen war diese Übung sehr wichtig und hat uns auch vieles aufgezeigt“, so der Amtswehrführer Stephan Krauße. Auch wenn er Schwachstellen erkennen musste, weiß er doch, dass er sich im Ernstfall jederzeit auf die freiwilligen Helfer jeder einzelnen Ortswehr verlassen kann. Dem stimmte auch Antonio Kuttke zu: „Es gibt zwar viel Arbeit für die Ausbildung in nächster Zeit, aber ich sehe das auch positiv, denn in den richtigen Einsätzen haben unsere Kräfte immer gezeigt, dass es funktioniert.“

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