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CDU: "Habeck-Plan vernichtet Altersvorsorge"

Politik
  • Erstellt: 23.03.2023 / 10:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Senioren-Union hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant den Neueinbau oder Ersatz vorhandener Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten. Ab dem 31. Dezember 2044 soll es ein komplettes Betriebsverbot für solche Heizsysteme geben. ´Wir denken, dass alle mehr Klimaschutz wollen. Dies geht nur, wenn man die Bevölkerung mitnimmt, damit diese die Ziele unterstützt. Habecks Vorpreschen mit dem untauglichen und sozial unverträglichen Plan des Verbots von Gas- und Ölheizungen schadet dabei. Er verschreckt die Menschen in unserem Land und schadet dem Klimaschutz´, kritisiert für die Senioren Union deren Kreisvorsitzender Andreas Erlecke."
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Weiter heißt es: "Der Habeck-Plan gefährde auch die Altersvorsorge vieler Menschen. Viele haben jahrelang nahezu ihr gesamtes Vermögen in ein Eigenheim investiert. Das eigene Heim sollte im Alter ein sorgenfreieres Leben ermöglichen. Wer seine Immobilie finanziert hat oder noch Bankkredite tilgen muss, hat kein Geld, um Habecks Pläne umzusetzen.

So wirkt sich das für 2024 geplante Einbauverbot von Gas- und Ölheizungen für Eigentümer und Mieter verheerend aus. Insbesondere trifft es die ältere Generation. ´Die meisten Rentner können sich den Einbau der mehrere 10 000 Euro teuren Alternativen schlicht nicht leisten. Einen Bankkredit erhalten Senioren auch so gut wie nie´, warnt die Senioren Union Brandenburg an der Havel. Genauso treffe das geplante Verbot die vielen jungen Familien, die sich nur unter größten Anstrengungen ein Eigenheim leisten können.

Schlimmstenfalls müssten Eigentümer mit geringem Einkommen und wenig Rücklagen ihr Haus verkaufen, wenn sie die geforderten Neuanlagen nicht bezahlen können. ´Damit wäre deren Altersvorsorge zerstört´, kritisiert Erlecke. Die Senioren-Union befürchtet nicht nur eine finanzielle Überforderung vieler Hausbesitzer, vielmehr müsse mit der Bau- und Wohnungswirtschaft ein realistischer Zeitplan mit entsprechenden Übergangsfristen entworfen werden. Jede Art von ´Hau-Ruck-Verfahren´ ist hier unangebracht, heißt es bei den CDU-Senioren.

Vor einem Verbot der Gas- und Ölheizungen muss über sinnvolle Alternativen und deren Finanzierbarkeit für den Einzelnen nachgedacht werden. ´Vor diesem Hintergrund begrüßen wir, dass sich unser Oberbürgermeister Steffen Scheller und die Stadtwerke einen Ausbau der Fernwärme forcieren´, so der Kreisvorsitzende der Senioren Union Andreas Erlecke.

Erlecke weiter: ´Vom Bund erwarten wir eine klare Ansage über soziale Unterstützungsmaßnahmen für diejenigen, die die geplanten Maßnahmen nicht schultern können. Wer Verbote ankündigt und die Menschen angesichts der drohenden Belastungen vertröstet, dass man mal sehen werde, wie man dem Einzelnen helfe, handelt verantwortungslos.´

Die Menschen dürfen wegen einer Ideologie getriebenen Politik nicht auf der Strecke bleiben. Habecks Vorgehen schadet nach Ansicht der Senioren Union der Akzeptanz einer ernstgemeinten Klimawende."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
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