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Keip: "Rückzug der Sparkasse trifft vor allem Ältere und sie ist ein Fehler!"

Politik
  • Erstellt: 29.04.2023 / 14:01 Uhr von Stadtpolitik
Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Als die Mittelbrandenburgische Sparkasse im Februar dieses Jahres ihre Bilanz vorlegte, wähle sie selbst die Überschrift ´MBS erfolgreich im Kundengeschäft´. Stolz zeigt man sich, dass man die Bilanzsumme von 16,5 Milliarden Euro 2021 auf 16,7 Milliarden Euro im Jahr 2022 steigern konnte. Insgesamt wurde ein Betriebsergebnis von 132 Millionen Euro durch die Bank erzielt, die im Eigentum der Brandenburger Landkreise und Kommunen steht."
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Weiter heißt es: "Und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Andreas Schulz führte weiter aus, dass der Beratungsbedarf in den 141 Geschäftsstellen weiter hoch bleibe. Nur zwei Monate später zeigt sich, dass den Sparkassenmanagern der Beratungsbedarf der Brandenburgerinnen und Brandenburgern egal ist. 30 Filialen, an denen Brandenburgerinnen und Brandenburger noch persönlich ihre Bankgeschäfte erledigen konnten, machen im Laufe des Jahres dicht. An 22 davon lässt die Sparkasse immerhin Selbstbedienungsautomaten stehen. Für die SPD in Brandenburg an der Havel ist der weitere Rückzug der Sparkasse aus der Fläche ein Fehler. Und dass der Oberbürgermeister diese Entscheidung mitgetragen hat und jetzt sogar noch verteidigt, ist nicht hinnehmbar.

Daniel Keip, Vorsitzender der SPD in Brandenburg an der Havel: ´Die nun angekündigten Schließungen der Filialen in Nord und auf dem Görden setzen eine traurige Linie fort. Die Sparkasse, immerhin im Miteigentum der Stadt, zieht sich nach und nach aus der Fläche zurück. Was 2014 mit der Schließung der Filiale in Wust begann, setzte sich 2019 in Plaue fort. 2020 schloss dann die Filiale in der Altstadt. Stets waren die Begründungen ähnlich und stets die Folgen ähnlich. Auf der Strecke bleiben die Anliegen der Kundinnen und Kunden, vor allem der Älteren und jene, die auf Hilfe angewiesen sind. Da klingt es fast wie Hohn, wenn man jetzt diesen Kunden das Online-Banking empfiehlt. Es ist vollkommen unverständlich, warum der Oberbürgermeister im Verwaltungsrat diese Entscheidung mitgetragen hat. Das Filialnetz in der Stadt Brandenburg an der Havel wird so erneut zum Nachteil der Brandenburgerinnen und Brandenburger ausgedünnt. Es ist keine Daseinsvorsorge, wenn sich öffentliche Einrichtungen wie die Sparkasse aus der Fläche immer weiter zurückziehen. Und es sorgt zu recht für Verdruss, wenn ganze Stadtteile damit weiter an Attraktivität verlieren. Wir wollen eine Stadt der kurzen Wege und der attraktiven Stadt- und Ortsteile sein, in der man nicht für jede Erledigung auf das Auto angewiesen ist. Die nun getroffene Entscheidung konterkariert dieses Ziel deutlich. Wir erwarten vom Oberbürgermeister, dass er den Brandenburgerinnen und Brandenburgern sein Abstimmungsverhalten im Verwaltungsrat der Sparkasse erklärt. Es ist unverständlich, warum Herr Scheller die Schwächung der Stadtteile Nord und Görden mitgetragen hat.´"


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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