Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Gestern, Montagmittag, der einzig verbliebene Geldautomat in der einzig verbliebenen Sparkassenfiliale in unseren Ortsteilen Kirchmöser und Plaue ist ´vorübergehend´ außer Betrieb. Wir waren Augenzeugen, wie gegen 13.30 Uhr gleich mehrere Kundinnen und Kunden – vor allem ältere Leute – verärgert und unverrichteter Dinge umkehren mussten. Dazu erklären wir als Ortsvorsteher von Plaue und Kirchmöser: Als Anstalt des öffentlichen Rechts hat die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam auch für die Menschen in Ortsteilen und Randregionen Serviceleistungen anzubieten."

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Weiter erklären Sie: "Statt dessen wurde schon vor Jahren wurde die Filiale in Plaue geschlossen. Für über 2500 Menschen gibt es dort nicht einmal mehr einen Geldautomaten! Die Filiale in Kirchmöser ist (noch) offen. Aber wenn der einzige Geldautomat ´vorübergehend´ außer Betrieb ist - sollen die Leute in die demnächst zu schließende Filiale in Wusterwitz laufen? Und wie lange bleibt eigentlich dort der Geldautomat nach der Schließung erhalten?

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam hat im vergangenen Jahr ihre Servicegebühren drastisch erhöht. Gleichzeitig wird der Service immer mehr eingeschränkt. Das ist beschämend, vor allem gegenüber älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern bzw. mit Leuten, die ihre Bankgeschäfte immer noch persönlich in einer Filiale ihres Vertrauens abwickeln wollen!

Sehr geehrte Damen und Herren des MBS-Vorstandes: Genau dieses Vertrauen verspielen Sie derzeit massiv! Welche Einschränkung von Serviceleitungen folgen als nächstes? Wann erklären Sie Ihren Kundinnen und Kunden schlüssig und nachvollziehbar, wie Ihr künftiges Serviceangebot vor Ort aussehen soll?

Wir Ortsvorsteher wundern uns, warum man aus dem Verwaltungsrat der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, in dem die Landräte und Oberbürgermeister sitzen, nichts zu dem Thema hört. Welche Haltung hat man dort zu den Servicebeschränkungen des Geldinstituts?

Morgen, Dienstag, ist die turnusmäßige Sitzung der Ortvorsteher bei Brandenburgs Oberbürgermeister Steffen Scheller. Wir werden das Thema dort zur Sprache bringen und ihn auffordern, im Verwaltungsrat Stellung zu beziehen und gegen den weiteren Serviceabbau bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, die für die Menschen da sein sollte, Stellung zu beziehen. So darf es nicht weitergehen!"

Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.