Um 1800 änderte sich die Bestattungskultur in Deutschland grundlegend. Friedhöfe verwandelten sich zu hygienisch verantworteten Bestattungsanstalten und wurden zu einer Aufgabe der öffentlichen Daseinsfürsorge. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts vollzog sich zudem der demografische Übergang von den vorindustriellen zu den heutigen Lebensumständen, gekennzeichnet durch sinkende Sterbe- und Geburtenraten. Diese Phänomene werden im Vortrag anhand anthropologischer Untersuchungsergebnisse und Beispielen von mehreren Friedhöfen in Brandenburg erläutert.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Weitere Informationen sind unter [
www.landesmuseum-brandenburg.de] erhältlich.