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Deutschlandticket: Brandenburg stimmt Preiserhöhung auf 58 Euro zu

Politik
  • Erstellt: 23.09.2024 / 18:01 Uhr von ant
Der Preis für das Deutschlandticket wird ab Januar 2025 auf 58 Euro steigen. Dies ist das Ergebnis der heutigen Sonder-Verkehrsministerkonferenz. Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) äußerte sich zu diesem Beschluss und erläuterte die Hintergründe der Entscheidung.
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"Unser Ziel war es von Anfang an, das Deutschlandticket zu einem möglichst attraktiven Preis anzubieten, denn es war noch nie so einfach, den ÖPNV in Deutschland zu nutzen", erklärte Genilke.

Gleichzeitig betonte er die finanzielle Realität: "Klar ist aber auch, dass der Bund nicht bereit ist, über die von ihm bis Ende 2025 jährlich zugesicherten 1,5 Milliarden Euro hinaus weitere Mittel als Ausgleich für den finanziellen Schadensausgleich bereit zu stellen."

Die Preiserhöhung um 9 Euro sei laut Genilke ein Kompromiss, "der im Hinblick auf die Kostenentwicklung in der Verkehrsbranche eher am unteren Ende liegt". Man hoffe, mit dieser "Anpassung mit Augenmaß" weiterhin viele Nutzer im System halten zu können.

Kritisch sieht der Minister die Haltung des Bundes zur langfristigen Finanzierung: "Ungünstig ist, dass der Bund sich weiterhin nicht eindeutig dazu bekennt, seinen Anteil am Ausgleich auch 2026 zu tragen. Die Länder möchten eine langfristige Sicherung des Tickets. Dies wird ohne den Bund nicht möglich sein."

Genilke warnte zudem vor den Folgen geplanter Kürzungen der Regionalisierungsmittel: "Neben dem Preis des Deutschlandtickets bleibt es ebenso wichtig, dass wir als Länder in der Lage sind, die entsprechenden Verkehre auch bestellen zu können. Wo kein Bus oder keine Bahn fährt, nutzt den Bürgerinnen und Bürger auch ein günstiges Deutschlandticket nichts."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
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