Am 18. Oktober lädt das Archäologische Landesmuseum Brandenburg zu einem Vortrag über die eiszeitliche Prägung der brandenburgischen Landschaft ein. Der Potsdamer Dr. Werner Stackebrandt, ein Experte auf diesem Gebiet, wird die Zuhörer auf eine bildreiche Reise durch die glaziale Geschichte der Region mitnehmen.
Anzeige
Brandenburg ist in seiner heutigen Form maßgeblich durch die Eiszeiten geprägt worden. Die letzte Eiszeit, die Weichsel-Kaltzeit, hinterließ besonders deutliche Spuren. Die Landschaft wurde durch Gletscher und Schmelzwasser geformt, es haben sich charakteristische Endmoränen gebildet und es sind weitläufige Urstromtäler entstanden.
Dr. Stackebrandt wird erläutern, wie diese Prozesse die märkische Landschaft formten und welche Rolle dabei nicht nur das Eis, sondern auch Wasser, Wind und die Erdkrustendynamik spielten.
Ein besonders faszinierender Aspekt des Vortrags wird die Enthüllung der bis zu 500 Meter tiefen Rinnen sein, die das Eis im Untergrund Brandenburgs geschaffen hat. Diese beeindruckenden geologischen Strukturen zeugen von der enormen Kraft der eiszeitlichen Gletscher.
Um das Verständnis für die eiszeitlichen Vorgänge zu vertiefen, wird Dr. Stackebrandt aktuelle Beobachtungen aus gegenwärtig vergletscherten Regionen wie Antarktika, Spitzbergen und Grönland heranziehen. Diese Vergleiche ermöglichen es den Zuhörern, eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu schlagen.
Eckdaten:
- Was? Vortrag: Die Eiszeit in Brandenburg
- Wann? Freitag, 18. Oktober, 18.30 Uhr
- Wo? Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
- Eintritt? Frei