Die Romanfigur Hendrik Höfgen, die bekanntlich an den realen Theatermann Gustaf Gründgens angelehnt ist, eilt im Berlin der Hitler-Diktatur von Erfolg zu Erfolg, wird Intendant und Staatsrat. Während auch der historische Gründgens mit Nazi-Schergen Champagner trank, führte indes der Autor des Romans, Klaus Mann, ein rastloses Leben im Exil. Vertrieben aus seiner Heimat, als schwuler Mann in eine Außenseiterrolle gedrängt, schwankend zwischen Depression und Aktivismus, verfolgt von inneren Dämonen, widmete er hier sein ganzes Dasein dem antifaschistischen Kampf.
Der Roman und seine historischen Bezüge zeigen Künstler in einer existenziellen Situation: Was ist zu tun, wenn eine barbarische Gewaltherrschaft alle kulturellen Errungenschaften hinwegzufegen droht? Was darf es kosten, in solch dunklen Zeiten für die eigenen Werte einzustehen?
Eckdaten- Nach dem Roman von Klaus Mann, Fassung von Sascha Hawemann unter Verwendung eigener Texte
- Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr, Großes Haus
- Eintrittspreise:
1. Kategorie: 20,- € / erm. 15,- €, 2. Kategorie: 15,- € / erm. 12,- €
- Kartentelefon: 03381 / 511-111 oder [
www.brandenburgertheater.de]