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Grüne kritisieren: "Kein offenes Jugendhaus mehr im neuen Jugendhilfeausschuss vertreten"

Politik
  • Erstellt: 07.10.2024 / 14:01 Uhr von Stadtpolitik
Theresa Pauli und Klaus Hoffmann (Grüne) erklären: "Aus der Wahl der Freien Träger für den städtischen Jugendhilfeausschuss ging in der Stadtverordnetenversammlung am 26.9.2024 kein einziger Träger eines offenen Jugendhauses hervor. Neben den acht Stadtverordneten wurden auch die sechs Vertreter der Freien Träger gewählt, die sich im Vorfeld im Jugendamt beworben hatten und somit am Mittwoch zur Wahl standen."
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Weiter heißt es: "Jede/r Stadtverordnete/r hatte die Möglichkeit, aus den 14 Bewerbungen sechs Träger auszuwählen. Die Vielfalt reichte von Betreibern von Kindertagesstätten, über Anbietern von Jugendbildungsmaßnahmen und Sportangeboten bzw. deren Dachverbänden bis hin zu den offenen Jugendhäusern (Club am Trauerberg; KiJu Hohenstücken; Cafe Contact; HdO) in der Stadt Brandenburg. Diese Vielfalt spiegelte sich allerdings nach Verkündung des Ergebnisses nicht wider. Deutlich mit den Stimmen aus den Fraktionen der AfD, der CDU und den Freien Wählern wurde kein einziges offenes Jugendhaus der Stadt Brandenburg in den Ausschuss gewählt. Das ist einzigartig in der Geschichte des Ausschusses seit 34 Jahren. Dass Absprachen getroffen werden, ist im politischen Geschäft nicht unüblich. Dass sich allerdings die CDU auf einen derartigen Affront gegenüber der Jugendsozialarbeit eingelassen hat, beunruhigt gewaltig. Noch gut in Erinnerung ist die Ankündigung der AfD, die Mittel für die Jugendhäuser kürzen zu wollen, die sich für die demokratische Bildung der Jugendlichen einsetzen. Guckt man hierbei auf das Landtagswahlprogramm der AfD, wird deutlich, dass hier eindeutig gegen die Jugendhäuser agiert werden soll, die Jugendliche in ihrer demokratischen Willensbildung unterstützen wollen. In diesen Häusern wird nämlich nicht das von der AfD im Wahlkampf eingesetzte Spiel ´Deutschlandretter´ beworben, sondern den Jugendlichen ein demokratisches Verständnis von Toleranz, Respekt und Wertschätzung vermittelt. Das passt nicht in das AfD-Konzept, dass von Hass, Hetze und Abwertung gegenüber Andersdenkenden geprägt ist.

Es bleibt zu hoffen, dass sich diese unselige neue Allianz nicht zu Ungunsten der Brandenburger Ju-gendsozialarbeit auswirkt und die Mitglieder des JHAes sich eindeutig gegen die demokratieverachtende Politik der AfD positioniert. Bündnis 90/Die Grünen wird sich für eine starke Jugendsozialarbeit in der Stadt einsetzen!"


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
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