Am Donnerstag, dem 16. Januar, laden die Stadt Brandenburg an der Havel und der Historische Verein Brandenburg (Havel) e.V. zum traditionellen Jahresrückblick ein. Ab 18.30 Uhr präsentieren die Archäologen im Vortragssaal des Archäologischen Landesmuseums die Ergebnisse ihrer Arbeit aus dem Jahr 2024. Denn sich das vergangene Jahr hielt zahlreiche Funde und Entdeckungen bereit.
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Im Mittelpunkt der Präsentation steht unter anderem ein Fundplatz auf dem Gelände der ehemaligen Wäscherei Hofmann in der Neuendorfer Straße. Nur unweit davon brachte die Neuverlegung der Fernwärmetrasse eine bisher unbekannte Siedlungsstelle aus der Eisenzeit ans Licht. Auch die Arbeiten an der Trinkwasserleitung von Mahlenzien nach Kirchmöser gaben Archäologen die Gelegenheit, eine bisher unerforschte urgeschichtliche Siedlungstopographie zu dokumentieren.
Im Stadtgebiet wurden zudem zwei bronzezeitliche Urnen entdeckt – ein Fund, der nach längerer Zeit wieder neue Einblicke in diese Epoche ermöglicht. Auch in der Kapellenstraße und der Mühlentorstraße lieferten Aufschlüsse interessante Spuren zur frühen Geschichte der Altstadt. Darüber hinaus werden Befunde aus dem Wohngebiet Eigene Scholle vorgestellt. Auf dieser ausgedehnten Fläche, die nahezu die Größe der Brandenburger Innenstadt erreicht, konnten über die Jahre wiederholt Spuren menschlicher Besiedlung festgestellt werden, obwohl Funde dort eher selten sind.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Nichtmitglieder des Historischen Vereins werden am Eingang um eine freiwillige Spende gebeten.
Veranstaltungsort: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28