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Domstift Brandenburg gedenkt Kriegsdienstverweigerer Hermann Stöhr

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  • Erstellt: 25.01.2025 / 12:01 Uhr von ant
Am 27. Januar laden das Domstift Brandenburg und die Evangelische Domgemeinde Brandenburg zu einer Gedenkveranstaltung in die Krypta des Domes St. Peter und Paul ein. Unter dem Titel "Gedenken an Hermann Stöhr" erinnern sie an den Volkswirtschaftler und Sozialpolitiker, der vor 85 Jahren aufgrund seiner pazifistischen Überzeugungen von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.

Die Veranstaltung findet anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt, der seit 1996 jährlich am 27. Januar begangen wird. Dieses Datum markiert den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen.

Hermann Stöhr, dessen Name auf einer der 18 Gedenktafeln in der Domkrypta verewigt ist, verweigerte 1939 als Mitglied des Internationalen Versöhnungsbundes den Kriegsdienst. Für seine Überzeugungen wurde er wegen "Zersetzung der Wehrkraft" zum Tode verurteilt und am 21. Juni 1940 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17 Uhr und bietet Besuchern die Gelegenheit, nicht nur Hermann Stöhr zu gedenken, sondern auch der Millionen anderen Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Dazu gehören insbesondere jüdische Menschen, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderungen, Kriegsgefangene und all jene, die sich dem menschenverachtenden Denken des NS-Regimes widersetzten.

Mehr Infos: [Klick].

Bilder

Foto: Hermann Stöhr (Privatbesitz / Reproduktion Gedenkstätte Deutscher Widerstand)
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