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"Krankenhäuser am Limit: Jetzt muss der Bund ran!"

Politik
  • Erstellt: 03.02.2025 / 16:01 Uhr von ant
Die Krankenhauslandschaft in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen. Während die umfassende Krankenhausreform erst ab 2027 greift, fordern Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller und der Vorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft, Dr. Detlef Troppens, eine sofortige Überbrückungsfinanzierung durch die Bundesregierung, um Insolvenzen zu verhindern und die medizinische Versorgung zu sichern.
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In einem Arbeitsgespräch im Potsdamer Gesundheitsministerium vergangene Woche betonten Müller und Troppens die Dringlichkeit konkreter Hilfen für Kliniken, die aktuell unter massivem wirtschaftlichem Druck stehen. „Alle Brandenburger Krankenhausstandorte werden auch in Zukunft gebraucht. Der Bund muss seiner Verantwortung gerecht werden und den Kliniken durch die Transformationsphase helfen“, erklärte Ministerin Müller.

Ein zentraler Baustein der Reform ist der sogenannte Transformationsfonds, aus dem bis 2035 bundesweit bis zu 50 Milliarden Euro bereitgestellt werden sollen. Diese Mittel sollen Krankenhäuser bei strukturellen Anpassungen unterstützen, etwa bei der Spezialisierung auf Leistungsgruppen oder dem Umbau zu sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen. Ab Juli 2025 können erste Fördermittel beantragt werden.

Allerdings kritisiert Müller die geplante Finanzierung des Fonds: „Der Bund muss sich direkt beteiligen. Es handelt sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Sie fordert, dass 40 Prozent der Mittel aus dem Bundeshaushalt stammen, während Länder und Krankenkassen jeweils 30 Prozent tragen sollen.

Dr. Troppens warf der Bundesregierung vor, die Kliniken bei der Betriebskostenfinanzierung im Stich zu lassen. Die inflationsbedingte Lücke von vier Prozent beim Landesbasisfallwert sei ein akutes Problem, das dringend gelöst werden müsse. Ohne schnelle Maßnahmen drohten weitere Insolvenzen.

Parallel zur finanziellen Unterstützung laufen in Brandenburg bereits Vorbereitungen für einen neuen Krankenhausplan, der ab 2027 gelten soll. Statt der bisherigen Bettenplanung wird künftig eine Zuweisung von Leistungsgruppen im Fokus stehen. Regionalkonferenzen und Dialogforen sollen sicherstellen, dass alle Akteure eng in den Prozess eingebunden werden.

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Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

Bilder

(von links nach rechts): Michael Jacob (LKB-Geschäftsführer), Dr. Detlef Troppens (LKB-Vorstandsvorsitzender), Gesundheitsministerin Britta Müller und Michael Zaske (Leiter der Abteilung Gesundheit im MGS). (c) Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg
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