Das historische E-Werk in der Bauhofstraße 4 wird zum neuen Lehrgebäude für die Zahnmedizin an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) umgebaut. Bereits ab April 2026 sollen hier die Studenten der dritten Kohorte einziehen. Eigentümer und Projektentwickler Florian Grotmann (ArteTectura) zeigte sich beim Baustellenbesuch mit Oberbürgermeister Steffen Scheller zuversichtlich: „Der Zeitplan ist ehrgeizig, aber wir werden das schaffen. Uns stehen gute, verlässliche Firmen zur Seite, die richtig ranklotzen.“
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Das Gelände, bestehend aus dem früheren Elektrizitätswerk und dem benachbarten Straßenbahndepot, war über Jahre weitgehend ungenutzt. Seit Sommer 2024 laufen Bauarbeiten, insbesondere im vorderen Ziegelbau des E-Werks, in dem neben dem Lehrbetrieb auch eine Zahnklinik entstehen soll. Die dafür notwendige Nutzfläche beträgt rund 3.600 Quadratmeter. Die Klinik soll im Bereich des früheren Maschinenhauses untergebracht, während das Heizhaus perspektivisch als Co-Working-Bereich oder Veranstaltungsfläche denkbar sei.
Grotmann erklärte: „Die Abrissarbeiten sind erledigt, der Rohbau ist in vollem Gange. Die weiße Wanne zur Abdichtung der Kellerebene steht, die Decke zum Erdgeschoss ist eingezogen. Jetzt werden die Putzerarbeiten im Erdgeschoss fortgesetzt.“ Der Rohbau soll bis Juni abgeschlossen sein – danach stehen umfangreiche Innenarbeiten bevor, vor allem im Hinblick auf die komplexe technische Ausstattung der Klinik.
Scheller kündigte an, im Sommer erneut vorbeizuschauen. Gleichzeitig wolle er mit den Verkehrsbetrieben prüfen, ob die geplante Verlegung der Straßenbahn-Trafostation zum Trauerberg bereits vor 2026 erfolgen kann. Damit könnte die heutige Station neben dem E-Werk früher abgerissen, die Straße entlang des Gebäudes ausgebaut und eine geplante Terrasse am Wasser realisiert werden. Auch ein Café ist vorgesehen.