Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus legten am vergangenen Mittwoch Vertreter des BSW Brandenburg an der Havel, der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und des Bündnisses für Frieden Blumengebinde am sowjetischen Ehrenmal nieder. Die Teilnehmer erinnerten damit an die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus durch die Alliierten, insbesondere durch die Rote Armee. Der 8. Mai gilt in Deutschland als Tag der Befreiung. In Brandenburg an der Havel war das sowjetische Ehrenmal erneut zentraler Ort des stillen Gedenkens.
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In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisierten die Organisatoren das Ausbleiben russischer Repräsentanten bei offiziellen Gedenkveranstaltungen in Deutschland. Heide Haufe, Mitglied im BSW, sagt: „Für uns ist es unverständlich und ein Zeichen von Geschichtsvergessenheit, dass russische Vertreter bei allen offiziellen Gedenkfeiern, so z.B. heute im Deutschen Bundestag, am letzten Wochenende in den Gedenkstätten Ravensbrück, Sachsenhausen, aber auch hier in der Stadt am 27. April zum Gedenken an die Befreiung des Zuchthauses Brandenburg Görden durch die Rote Armee nicht eingeladen werden und unerwünscht sind.“