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Madonna trägt Kimono – Mode trifft Marienmythos im Dommuseum Brandenburg

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 06.07.2025 / 06:01 Uhr von ant
Im Brandenburger Dommuseum wird Maria neu gedacht – und neu eingekleidet. Die Sonderausstellung „Madonna im Kimono“ präsentiert ab sofort textile Kunstwerke der Berliner Designerin und Kunsthistorikerin Paulina Tsvetanova, die mit ihrem Label PAULINA’S FRIENDS nachhaltige Couture zwischen Spiritualität, Diversität und Popkultur entwirft.
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Im Zentrum der Ausstellung steht die „Madonnenkimono“-Kollektion: Tsvetanova interpretiert das Motiv der Schutzmantelmadonna als moderne, tragbare Kunst – jenseits religiöser Dogmen, aber nah an der Lebensrealität und dem Kitsch der Popkultur. Die Kimonos sind eine Hommage an das Urweibliche, sie feiern bedingungslose Liebe, Stärke, Verletzlichkeit und Hoffnung. Maria erscheint hier nicht als ferne Heilige, sondern als Figur, mit der sich Besucher identifizieren können.

Die Künstlerin, deren Mode bereits in Magazinen wie ELLE, Vogue und Glamour vorgestellt wurde, verbindet in ihren Arbeiten künstlerische Tiefe mit gesellschaftlicher Relevanz. Ihre Madonnenkimonos sind handgefertigte Unikate, die nachhaltige Materialien und expressive Muster vereinen.

Die Ausstellung „Madonna im Kimono“ ist Teil der Jahresausstellung „Mythos Maria“ und läuft noch bis 31. Oktober im Dommuseum im Dom St. Peter und Paul. Geöffnet ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags ab 11.30 Uhr.

Bilder

Madonna im Kimono (c) Oz John Tekson
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