Ende Juli ist es wieder soweit: Die Archäotechnica öffnet am 26. und 27. Juli ihre Tore im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg. In diesem Jahr dreht sich alles um die verbindenden Elemente von Austausch, Handel und Reisen durch die Jahrtausende. Dabei erfahren die Besucher, wie sich das Leben unserer Vorfahren von der Steinzeit bis zum Reifrock gestaltete. Auf Meetingpoint stellen wir bis zum 26. Juli täglich einen Akteur der Veranstaltung vor. Den Anfang macht Wulf Hein, Archäotechniker und Steinzeit-Experte.
Anzeige
Wulf Hein zeigt, wie Feuerstein im Austauschnetzwerk der Jungsteinzeit eine zentrale Rolle spielte. Bereits zu dieser Zeit gab es ein weitverzweigtes Netzwerk, das Gruppen aus unterschiedlichen, teils weit entfernten Regionen miteinander verband. Feuerstein war dabei ein besonders nachgefragtes Gut, das über große Entfernungen gehandelt wurde.
Aus diesem gut spaltbaren Material fertigten die Menschen Werkzeuge und Waffen mit scharfen Schneiden und Klingen. Der systematische Abbau und Austausch von Feuerstein ist seit der Jungsteinzeit belegt und zeigt die Bedeutung dieses Rohstoffs im interregionalen Handel.
Hein wird bekannte Feuersteinlagerstätten vorstellen und Flintmaterial aus ganz Europa mitbringen. Ein kleiner Teaser im Vorfeld: Feuerstein gibt es in zahlreichen Farben und Qualitäten, von gepunktet bis gestreift.
Eckdaten
Archäotechnica 2025
26. und 27. Juli, jeweils 10 – 17 Uhr
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel