Die BSH Hausgeräte GmbH, ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, schließt ihr in Werk in Nauen - rund 440 Jobs sind davon betroffen, das teilte das Unternehmen heute mit. "Die anhaltend rückläufige Marktentwicklung, stagnierende Immobilienmärkte, ein verändertes Kaufverhalten sowie die verstärkte Nachfrage nach preisgünstigeren Geräten haben zu einer dauerhaften Unterauslastung des Produktionsnetzwerks geführt", so die BSH. Die bittere Konsequenz: Waschmaschinen werden ab Mitte 2027 in Nauen nicht mehr gebaut.
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Für Nauen ist das ein dramatischer Verlust an Arbeitsplätzen. Das Unternehmen begründet die finale Entscheidung damit, dass auch "in absehbarer Zukunft" kein relevantes Marktwachstum zu erwarten sei.
Der Brandenburger Standort steht dabei nicht allein. In Bretten in Baden-Württemberg sollen bis Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt und weitere mit den Fabriken zusammenhängende Funktionen abgebaut werden, dort geht es um 980 Jobs.
Man wolle nun "sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter" finden, heißt es weiter.
Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit einem Umsatz von rund 15,3 Mrd. Euro im Jahr 2024 und mehr als 57.000 Mitarbeiter ein weltweites Unternehmen der Hausgerätebranche. Zum Markenportfolio des Konzerns gehören neben globalen Hausgerätemarken wie Bosch, Siemens und Gaggenau auch regionale Marken wie Neff und Thermador. Die BSH produziert in 39 Fabriken und ist in rund 50 Ländern vertreten - Nauen taucht auf der Produktionslandkarte nun bald nicht mehr mit auf...