Am 31.10.2025 habe ich einen toten Kranich gefunden und versuchte den Fund zu melden. Die bekannten Nummern nahm keiner ab, es war Feiertag. Erst am nächsten Tag 1.11.25 konnte ich den Fund melden. Gestern am 2. November lag der tote Kranich immer noch dort war aber schon angefressen. In unserer Beetzseeregion werden tote Kraniche gefunden - und wollen gemeldet werden, was sich als schwierig gestaltet. Wenn man dann endlich eine Telefonnummer herausbekommen hat und den Fund meldet, werden die Tiere tagelang nicht geborgen und es gibt keinerlei Rückmeldung.
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Es ist ärgerlich, dass Funde an Wochenenden oder Feiertagen offenbar gar nicht bearbeitet werden. Dabei sollte es selbstverständlich sein, tote Wildvögel zeitnah zu bergen und auf Vogelgrippe zu untersuchen - nicht zuletzt zum Schutz anderer Tiere und aus Gründen der Seuchenvorsorge. Es entsteht der Eindruck, dass die Vogelgrippe und ihre möglichen Folgen nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandelt werden.
Wer meldet, zeigt Verantwortung und Engagement. Umso enttäuschender ist es wenn diese Meldungen im Leeren verpuffen. Tote Wildvögel gehören nicht tagelang auf Felder und Wiesen sie gehören untersucht. Nur so kann Vertrauen in den Umgang mit dieser Thematik bestehen bleiben.
Als Bürger fühlt man sich mit seiner Meldung alleingelassen. Es sollte selbstverständlich sein, dass auf eine Fundmeldung zumindest eine kurze Rückmeldung erfolgt.
Ich wünsche mir, dass die zuständigen Behörden besser kommunizieren und klarstellen, wer auch an den Wochenenden für die Bergung zuständig ist. Nur so kann Vertrauen in den Umgang mit der Vogelgrippe und den Schutz unserer Wildvögel zurückgewonnen werden.
Bitte beachten: Meldungen in der Rubrik "Leserbriefe" geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sie sind ein persönlicher Text des jeweiligen Verfassers. Einsendungen sind unter [info@meetingpoint-brandenburg.de] möglich.