Leserbrief: Mit Göttinern im Gespräch
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Erstellt: 05.12.2018 / 08:15 von Carla Lehmberg
Der Ortsvorsteher hatte geladen und viele interessierte Göttinerinnen und Göttiner waren gekommen, um den durchaus interessanten Ausführungen von Frau Dr.Tiemann über den Alltag im Bundestag zuzuhören, eine Welt, die ansonsten „Normalbürgern“ nicht zugänglich ist. Leider kam es nicht wirklich zu einem Gespräch mit den Göttinern, denn mehr als zwei Drittel der Zeit nahm Frau Tiemann in Anspruch, so dass es für Fragen, Hinweise, Anregungen aus dem Publikum kaum Möglichkeiten gab.
Vor der „Politikerkrankheit“, konkreten Fragen auszuweichen, viel zu reden und wenig zu sagen, scheint auch Frau Tiemann nicht gefeit zu sein. Lektüreempfehlung: Kurt Tucholsky: Ratschläge für einen schlechten Redner und Ratschläge für einen guten Redner oder Loriot: Die Bundestagsrede - aktuell wie eh und je. Mir stellen sich die Prozesse im Bundestag wie eine große zähe Masse dar, die sich nur ganz langsam vorwärts bewegt und schnelle Lösungen gar nicht angestrebt werden bzw. auf Grund der vielen bürokratischen Hürden nicht erreicht werden können.
Ruhiger hat mich diese Veranstaltung nicht gemacht und ob die Ecken und Kanten des Herrn Merz, der ja die Wähler von der AfD zurückholen will, ausreichen werden, um den Rechtspopulisten Wirksames entgegenzusetzen, wage ich zu bezweifeln.
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Kommentare (1)
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Elke schrieb um 08:45 Uhr am 05.12.2018:
Was hatten Sie erwartet, Frau Lehmberg? Etwa das Frau Tiemann über ihre Fehler aus der Vergangenheit spricht? Zum Beispiel das Millionen-Minus bei der BUGA, welche sie ja aus Chefin des Zweckverbandes anführte? In Göttin und anderswo fehlt dieses Geld heute bei der Realisierung wichtiger Vorhaben.Oder etwa darüber, wie Frau Tiemann sich heute besser für unsere Stadt, der CDU oder ihre Familie aufopfern kann?
Kleiner Tipp: Ärgern Sie sich nicht über sich selbst darstellende Politiker/-innen, ärgern Sie sich lieber über das Volk, welches sie ihr Mandat jeweils zu verdanken haben.