Logo

Das Paulikloster ist belagert von Rittern und Gefolge mit Schwert und Stangenbüchse

Landesmuseum
  • Erstellt: 15.08.2021 / 11:01 Uhr von rb
An diesem Wochenende bietet das Archäologische Landesmuseum im Hof des Pauliklosters den zweiten Teil seiner Einblicke in die höfisch-ritterliche Welt des Hochmittelalters sowie in das Leben von vermögenden Bürgern und Kriegsknechten des ausgehenden Mittelalters. Auch am heutigen Sonntag gibt es bis 17 Uhr noch viel Wissenswertes aus dieser Zeit.

Gleich am Eingang zeigt die Anthropologin Dr. Bettina Jungklaus anhand von ausgegrabenen Schädeln, welche Verletzungsmuster die kriegerischen Auseinandersetzungen am menschlichen Skelett hinterließen. Ihr gegenüber versucht ein Ritter sich mühevoll seine Rüstung anzulegen. Wäre doch bloß sein Knabe da...
Einige Schritte weiter zeigt ein Zeltlager das Leben der Ritter auf Feldzügen oder Reisen. Überall sind in glänzende Rüstungen oder in feinen Zwirn gekleidete Adelsleute auf dem Areal zu finden. Mit viel Geduld informieren sie die Besucher über das Leben in dieser Zeit. Manuela und ihr Sohn sitzen am Tisch und bereiten das Essen vor. Im Mittelalter wäre die junge Sächsin eine bürgerliche Hausfrau. Archäologe Frederik Kirch widmet sich in seiner Freizeit den Rüstungen und Waffen des späten Mittelalters, die nicht nur bei Turnieren verwendet wurden. Prunkstück ist sein mit Federn und goldener Spitze bestückter Visierhelm. Ganz anders sieht es am Stand von Philipp Feistauer aus. Er zeigt, wie damals die schweren Kettenhemden entstanden.

Bilder

Dieser Artikel wurde bereits 4.007 mal aufgerufen.

Werbung