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SPD: "Seit gestern ist der Krieg in Europa zurück"

Politik
  • Erstellt: 25.02.2022 / 08:03 Uhr von Stadtpolitik
Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: " Fassungslos und mit dem beängstigenden Gefühl der Ohnmacht verfolgen die Brandenburgerinnen und Brandenburger die Ereignisse der letzten Stunden in der Ukraine. Nur etwa 800 Kilometer von uns entfernt, gibt es plötzlich wieder Krieg. Hat ein Land ein anderes Land überfallen und ist nun dabei, es zu vernichten. Für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in unserer Stadt ist klar: Die Waffen müssen schweigen und die Verantwortlichen wieder miteinander sprechen! Sofort!"
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Weiter heißt es: " Der SPD Vorsitzende Daniel Keip dazu: „Die russische Invasion in die Ukraine bewegt die etwa 200 Brandenburgerinnen und Brandenburger aus der Ukraine genauso wie die etwa 300 Brandenburgerinnen und Brandenburger aus Russland. Der Krieg in der Ukraine bewegt und schockiert uns alle. Man mag sich nicht vorstellen, wie man die Bilder der letzten Stunden erst sehen muss, wenn man Angehörige, Freunde und Bekannte in den Häusern von Kiew, Charkiw oder Lwiw weiß. Häuser, die jetzt in Brand stehen, Städte, durch die plötzlich Militärfahrzeuge rollen und Luftschutzsirenen den Klang der Straßen bestimmen. Nur noch wenige Brandenburgerinnen und Brandenburger erinnern sich aus eigenem Erleben an die Schrecken eines Krieges. Zu lange leben wir schon in Frieden in unserer Stadt und zu lange sind die Spuren des Krieges auch in unserer Stadt verschwunden, als dass wir das Gefühl kennen, dass jetzt Ukrainerinnen und Ukrainer haben müssen. Ganze Generationen haben für sich gehofft, dass Kriege in Europa eine Erzählung aus Geschichtsbüchern bleiben würde. Doch seit gestern ist der Krieg in Europa zurück.

Brandenburg an der Havel hat mit seiner russischen Partnerstadt Magnitogorsk einen regelmäßigen Austausch. Schülerinnen und Schüler unserer Schulen sitzen mit ihren Altersgenossinnen und Altersgenossen im fernen Ural oft digital im gleichen Klassenzimmer. Sie tauschen sich auf Russisch und auf Deutsch über ihre Träume, ihre Zukunftspläne und ihre Hoffnungen aus. Niemand dieser jungen Menschen hätte sich wahrscheinlich träumen lassen, dass die Hoffnung auf Frieden einmal ihren Unterricht und ihr Leben bestimmen könnte.

Auch Brandenburg an der Havel sollte gemeinsam Zeichen setzen. Die Anregung der FDP die Friedenswarte in den blauen-gelben Nationalfarben der Ukraine zu beleuchten, begrüßen wir. Nie war das Bauwerk, das den Frieden im Namen trägt, für eine solches Symbol wichtiger. Auch wenn in Moskau das Leuchten der Brandenburger Friedenswarte sicher nicht zu einem Umdenken führen wird, ist es für die Brandenburgerinnen und Brandenburger ein gemeinsames Zeichen der Hoffnung, dass auch in der Finsternis des Krieges ein Licht des Friedens leuchten kann. Wir stehen an der Seite der demokratischen Ukraine, wir stehen an der Seite der Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen und reichen ihnen unsere helfende Hand.

Für die Brandenburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist klar, es kann im Moment nur eine Forderung geben: Die Waffen nieder!“


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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