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Bergholz: "Ein Schlag ins Gesicht für viele Brandenburger Teil 2."

Politik
  • Erstellt: 05.06.2023 / 08:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Freien Wähler haben folgende Erklärung veröffentlicht: "Die Mittelbrandenburgische Sparkasse wird 30 ihrer momentan 141 Geschäftsstellen schließen. Für die Stadt Brandenburg an der Havel heißt es, dass ab Oktober die Geschäftsstellen im Stadtteil Nord in der Freiherr-von-Thüngen-Straße und die Filiale auf dem Görden in der Haydnstraße zu machen. Eine Beratung vor Ort entfällt, Bankautomaten sollen den Kunden erhalten bleiben."
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Marco Bergholz (Freie Wähler) erklärt dazu: "Die Unternehmensführung begründet die Schließungen mit „immer weiter nachlassenden Filialbesuchen und dem Fachkräftemangel". Bei Gesprächen in den einzelnen Stadtteilen ist zu erkennen, dass das Thema viele Brandenburger bewegt. Sieht man sich z.B. den Stadtteil Nord an, so erkennt man schnell, dass vorwiegend ältere Menschen in diesem Stadtteil leben und zusammen mit der Sparkasse vor Ort alt geworden sind. Und gerade diese älteren Menschen, die nicht mehr mit Onlinebanking und der neuen Welt umgehen können, treffen diese Schließungen hart. Eine wichtige Funktion hat in diesem Zusammenhang der Verwaltungsrat der Sparkasse, dem auch der Oberbürgermeister Herr Scheller angehört.

Gem. § 8 des Brandenburgischen Sparkassengesetzes entscheidet der Verwaltungsrat als Aufsichtsorgan der Sparkassen unter anderem beispielsweise über den Jahresabschluss, die Verwendung des Jahresüberschusses oder auch über die Errichtung, Übertragung, Verlegung und Auflösung von Geschäftsstellen. Aus diesem Grund haben wir uns in einer Anfrage an den Oberbürgermeister gewandt um zu erfahren, wie sein Votum im Verwaltungsrat bezüglich der angekündigten Sparkassen Schließungen lautete. Die Antwort des Oberbürgermeisters war wie erwartet. Er bezieht sich auf die Verschwiegenheit gem. § 23 des Brandenburgischen Sparkassengesetzes. Auch der Hinweis unsererseits, dass es sich um eine dringende Gemeindeangelegenheit handelt änderte nichts.

Es kann sich also jeder einzelne ein Urteil bilden, wie die Entscheidung des Oberbürgermeisters ausgefallen ist.

Wir als Fraktion der Freien Wähler können diese Entwicklung nicht gut heißen und werden uns weiter dafür einsetzen, dass es eben nicht zu den angekündigten Filialschließungen seitens der MBS kommt um weiterhin eine Vor-Ort Versorgung zu gewährleisten."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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