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17-Jährige stellt erstes Werk vor: Romy Weber setzt sich mit ihrem Buch "Sichtwechsel" für den Tierschutz ein!

Interview
  • Erstellt: 22.01.2024 / 19:01 Uhr von Antonia Wünschmann
Die 17-Jährige Romy Weber macht gerade ihr Abitur am Oberstufenzentrum Alfred Flakowski. Seit der 1. Klasse träumt sie davon, ihr eigenes Buch zu schreiben. Im August letzten Jahres machte sie ihren Traum wahr und veröffentlichte im Rahmen eines Schreibwettbewerbs ihr erstes Werk “Sichtwechsel”. In diesem Buch geht es um den Arbeitsalltag in einem Tierheim und das Leben der Tierheimbewohner. Meetingpoint-Redakteurin Antonia Wünschmann hat mit Romy Weber über ihren Schreibprozess und die Wichtigkeit von Tierschutz gesprochen. 

Antonia Wünschmann: Wann kam bei dir der Impuls, jetzt schreibe ich wirklich mein eigenes Buch?
Romy Weber: Das war, als eine Freundin mir über Instagram ein Foto geschickt hat, wo dieser Wettbewerb von ”story.one" drin war. Ich wollte schon immer ein Buch veröffentlichen, aber das ist nie fertig geworden. Ich sitz da bestimmt schon vier bis fünf Jahre dran, aber ich traue mich nicht ganz es fertig zu schreiben. Das ist so dieses Buch für mich. Dann dachte ich so: ok, jetzt schreib doch mal ein Buch wirklich fertig. Dann habe ich mir das als Aufgabe genommen und einfach drauf los geschrieben. Anfangs hatte ich keine Idee. Letztes Jahr musste dann unsere Hündin operiert werden. Da sind wir dann nach Potsdam gefahren und vor uns war ein Tierschutzauto. Dann ist mir so die Idee eingefallen, warum schreibst du nicht einfach darüber ein Buch? Ich wollte die Welt in einem Tierheim einfach mal zugänglicher machen für die Menschen."

Du gehst ja noch zur Schule und machst dein Abitur. Wie hast du das gemeistert nebenbei noch ein Buch zu schreiben?
Romy Weber: Bei ´Sichtwechsel´ war es so, dass ich gerade Ferien hatte und das Buch in drei Tagen fertig geschrieben habe. Ich hatte große Unterstützung durch das Tierheim Potsdam, das mir intensive Einblicke in seinen Alltag verschafft hat. Nachdem ich das Interview mit dem Tierheim hatte, konnte ich schreiben. Ich wollte, dass die Geschichte wirklich auf wahren Begebenheiten basiert. Wenn ich sonst andere Sachen schreibe, dann ist es so, dass ich einfach immer Schreibimpulse habe und dann direkt alles in mein Handy schreibe. Auch, wenn ich auf Toilette bin oder im Unterricht sitze. Ich habe keine festen Zeiten, sondern mache alles nach Gefühl. Ich weiß noch, meine Mutter hat mich irgendwann mal gefragt: Romy, warum hockst du denn immer so viel am Handy? Ich hab dann zu ihr gesagt: Mama, ich schreibe gerade mein Buch!

Dein Buch “Sichtwechsel” ist auch ein soziales Projekt. Du willst 50 Prozent der Buch-Einnahmen an das Tierheim Potsdam spenden. Was bedeutet das für dich?
Romy Weber: Für mich war Tierschutz schon immer ein Thema, auch als Kind, weil ich Tiere wirklich sehr wertschätze. Ich finde es ist eine Thematik, auf die man mehr aufmerksam machen sollte. Es gibt so viele Menschen, die sagen, dass sie tierlieb sind, aber Dinge tun, die nicht für das Tierwohl sprechen. Es gibt keine Aufklärung in der Schule. Deswegen finde ich es wichtig, dass wir generell im Alltag mehr darauf achten.

Hast du noch einen Tipp für andere Menschen, die auch davon träumen ein Buch zu schreiben, aber unter einer Schreibblockade leiden?
Romy Weber: Man soll sich nicht so viel unter Druck setzen, das ist wichtig. Lieber einfach denken: Hey, du hast jetzt was aufgeschrieben und darauf solltest du stolz sein. Lass dir Zeit. Niemand setzt dich unter Druck, außer du! Ein Buch braucht Zeit, um fertig zu werden.

Romy Webers Buch “Sichtwechsel” ist für 18 Euro bei Thalia in der Sankt-Annen-Galerie zu finden oder online hier: [Klick]. Jedes gekaufte Buch trägt dazu bei, die Lebensumstände der Bewohner im Tierheim Potsdam zu verbessern.

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