Logo

Bergholz: "Warum nicht mal ein Baum als letzte Ruhestätte?"

Politik
  • Erstellt: 30.01.2024 / 18:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Freien Wähler haben folgende Erklärung veröffentlicht: “Was so banal klingt, ist in 87 Gemeinden in Brandenburg schon länger gelebte Wirklichkeit. Marco Bergholz dazu: ´Einfach im Einklang mit der Natur beerdigt werden. Ein Wunsch vieler Menschen mit engem Bezug zu Ihrer Umwelt und der Natur.´ Aber von Anfang an: In Brandenburg an der Havel gibt es aktuell nur die Möglichkeit, sich auf dem Friedhof in einer Urne oder einem Sarg beerdigen zu lassen. Warum hier nicht mal neue Wege gehen, so …”
Anzeige

Weiter heißt es: "… wie es viele andere Gemeinden im Land Brandenburg schon machen. Das Konzept dahinter ist ziemlich simpel, aber zeitgemäß. Ein Wald wird hierbei in einen sogenannten Friedwald umgewidmet. Der Wald bleibt hierbei Wald. Es erfolgt keine Umfriedung, Bebauung oder Parkanlage. Die Waldfläche wird für 99 Jahre zum Bestattungsort gewidmet. Das Betretungsrecht wird hierbei in keiner Weise eingeschränkt, somit bleiben alle Waldfunktionen erhalten.

Die Asche der Verstorbenen wird hierbei in biologisch abbaubaren Urnen unter den Bäumen beigesetzt. Und das Schöne ist, die Grabpflege übernimmt die Natur. Aus diesem Grund ist das Konzept für viele Menschen interessant, deren Angehörige nicht in der Region leben. Der Friedwald bietet einen festen Bezugspunkt für die Trauer und ist offen für alle Konfessionen. Über 90% aller Bestattungen erfolgen in einem Friedwald namentlich. Der Friedwald bietet somit Schutz vor der Anonymität nach dem Tod. An jedem Baum gibt es mehrere Urnengräber je nach den natürlichen örtlichen Gegebenheiten. Verkauft wird hierbei das Beisetzungsrecht für einzelne Plätze oder den ganzen Baum. Jeder Brandenburger kann also schon zu Lebzeiten seinen Lieblingsbaum aussuchen, an dem er später beerdigt werden möchte.

Wir als Freie Wähler finden, es ist an der Zeit, auch in diesem Bereich neue, moderne und vor allem zeitgemäße Wege zu gehen. Aus diesem Grund haben wir einen Beschlussantrag für die Februar-Sitzung der SVV eingereicht, der die Umsetzung und Machbarkeit einer solchen Bestattungsform prüfen soll."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

Dokumente


Bilder

Dieser Artikel wurde bereits 4.124 mal aufgerufen.

Werbung