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Freie Wähler: „Warum nicht gute Ideen für einen Brandenburger Friedwald einfach aufgreifen?“

Politik
  • Erstellt: 10.02.2024 / 18:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Freien Wähler haben folgende Erklärung veröffentlicht: “ Wir finden es ist an der Zeit, mit einem Friedwald in der Stadt Brandenburg an der Havel auch im Bereich des Friedhofwesens neue, moderne und vor allem auch zeitgemäße Wege zu gehen. Hierzu waren die Freien Wähler Jann Barkemeyer, Norbert Langerwisch und Marco Bergholz am vergangenen Donnerstag zu einem vor Ort Termin auf dem Waldfriedhof in Seelensdorf. Empfangen wurden sie hierbei vom Domstiftsforstmeister Friedrich Hinz, der in einem halbstündigen Vortrag zur Entstehungsgeschichte, den örtlichen Vorgaben und den Bestattungskosten auf dem Waldfriedhof ausführte."
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Und weiter heißt es: "Der Waldfriedhof in Seelensdorf besteht schon seit dem Jahr 2008 und ist in diesem Fall ein reiner Eichenwald. Es werden drei Bestattungsmöglichkeiten angeboten: der Gemeinschaftsbaum, der Familienbaum und der Baum für Paare. An einem Gemeinschaftsbaum haben insgesamt zwölf Urnen im Abstand von 1,50 Meter zum Baum Platz.
Den Baum sucht man sich hierbei schon zu Lebzeiten aus und schließt entsprechend einen Vertrag ab. Die Liegezeit beträgt 50 bis 100 Jahre.
Bei einem Friedwald bleibt der Wald ein Wald und es gelten auch hier die gleichen Regeln wie in anderen Wäldern auch. Die Grabpflege in einem Friedwald übernimmt die Natur selbst.
Die Preise für eine Urnenreihengrabstätte an einem Gemeinschaftsbaum beginnen bei 700 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die Bestattung in Höhe von aktuell zirka 160 Euro.
Aktuell finden zirka zwei Beerdigungen in der Woche auf dem Waldfriedhof in Seelensdorf statt. Interessant ist hierbei, dass zirka ein Drittel der dort beerdigten Menschen aus Brandenburg an der Havel stammen. Und dieser Trend, so Friedrich Hinz, ist in den vergangenen fünf Jahren konstant. Es lässt sich also erkennen, dass eine Nachfrage nach dieser Bestattungsform seitens der Menschen besteht.
Marco Bergholz, Stadtverordneter und Sprecher der Freien Wähler hierzu: "Aus diesem Grund haben wir einen Antrag für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Februar eingebracht, der die Einrichtung eines Friedwaldes in Brandenburg an der Havel prüfen soll.“ Und vielleicht entscheidet sich die Verwaltung bei der Prüfung eines Friedwaldes auch dafür, altbewährte Konzepte aus anderen Städten und Kommunen zu übernehmen. Hierbei besteht die Möglichkeit der Friedwald GmbH oder die des Domstiftsgutes Brandenburg, welches den Friedwald in Seelensdorf führt.
Auf jeden Fall hat Brandenburg an der Havel den mit Abstand größten Waldbestand in Eigenbesitz, wo mit Sicherheit eine Waldfläche dabei ist, die hierfür im Sinne der Bürger umgewidmet werden kann."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

Bilder

Foto: Freie Wähler
Foto: Freie Wähler
Foto: Freie Wähler
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