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BSG Stahl: Da war mehr drin

Sport
  • Erstellt: 03.04.2024 / 13:01 Uhr von Martin Terstegge
Am Ostermontag trennten sich die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg in einem Nachholspiel von der SG Eintracht Friesack mit einem 2:2-Unentschieden. Beide Mannschaften spielten nicht auf höchstem Niveau, beide hatten ungefähr die gleichen Spielanteile, doch aufgrund der mehr erspielten Chancen müssen die Brandenburger wohl eher von einem Punktverlust sprechen.
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Gerade bei Betrachtung des ersten Durchgangs. Während sich die Gäste vor der Pause keine Möglichkeit erspielten, hätte den Platzherren beinah eine gute zehnminütige Phase gereicht, um das Spiel zu entscheiden. In der 26. Minute spielten sie sich prima über die linke Seite durch Nils Fröhlich durch, sein Rückpass erreichte Elias Große an der Strafraumkante und der erzielte unhaltbar das 1:0. Wenig später eine fast identische Situation, doch diesmal traf Michael Menke den Ball nicht optimal. Kurz vor der Halbzeit scheiterte der Stahl-Kapitän am Eintracht-Keeper Rinaldo Heidepriem.
Nach dem Seitenwechsel bauten die Friesacker mehr Druck auf. Das lag aber auch an der schlechten Verteidigungsarbeit der Gastgeber, die zum Teil sehr fahrig agierten, die Gäste förmlich zum Torabschluss einluden. Auf der Gegenseite verpassten sie es rechtzeitig den „Deckel drauf zu machen“. Zum Beispiel als Leonard Koppe links in den Sechzehner eindrang, aber nur das Außennetz traf oder als Leon Butz seine Möglichkeit nicht nutzte.
Der Ausgleich für die Gäste fiel in der 67. Minute. Nach einem weiten Pass in die Spitze war die Stahl-Defensive desorientiert, Schlussmann Andy Schmidt musste heraus eilen, kam an den Ball, traf aber auch den Angreifer, so entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Schmidt ahnte zwar die richtige Ecke, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Nur kurz darauf ging die Stahl-Elf erneut in Führung. Da ließen sie ihr Können aufblitzen. Rico Buczilowski wehrte auf der rechten Seite einen Angriff ab. Im mehrfachen Doppelpass mit Koppe, kam der Ball zu David Hinz in die Spitze, der ihn ins lange Eck zum 2:1 (70.) einschoss.
Danach flaute das Geschehen auf dem Platz ab. Den Friesackern fiel nichts ein, es schien, als hätten sie sich aufgegeben und die Platzherren versäumten es nachzulegen. Es war ein wildes Ballgeschiebe, vom konstruktiven Spielaufbau war auf beiden Seiten nichts zu sehen. Um so überraschender der erneute Ausgleich in der 88. Minute. Die Brandenburger verursachten eine unnötige Ecke, die auch noch schlecht verteidigt wurde. Kurz darauf der nächste Aufreger. Torhüter Schmidt wollte eigentlich einen Abstoß ausführen, als der Assistent an der linken Seite dem Unparteiischen signalisierte, er wäre vom Torhüter beleidigt worden. Andy Schmidt beteuerte seine Unschuld, doch es half nichts, er musste mit der Rote Karte vom Platz gehen.
In der restlichen Spielzeit tat sich nichts aufregendes mehr, beide Teams teilten sich die Punkte, wobei der Frust auf Seiten der BSG Stahl sicherlich größer war, aufgrund des letzten Gegentores kurz vor dem Abpfiff und dem merkwürdige Platzverweis. Für die Stahl-Reserve war es immerhin das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage. Diese Serie möchte Trainer Lars Bauer weiter ausbauen. Und dies ist möglich, denn am kommenden Sonntag, 7. April, geht es auswärts zu Blau-Weiß Pessin. Die Pessiner verloren am Gründonnerstag beim SV Falkensee/Finkenkrug mit 1:5, die in der Vorwoche noch eine 0:8-Pleite gegen die Brandenburger hinnehmen mussten.

Bilder

(c) BSG Stahl Brandenburg
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