Im Johanniter-Regionalverband Brandenburg-Nordwest muss offenbar ein neues Mitglied für die Führungsebene gesucht werden - denn ab sofort ist Steffen Kirchner, zuletzt hauptamtliches Regionalvorstandsmitglied, von seinen Aufgaben freigestellt. Er werde "auf eigenen Wunsch" zum 30. September die Johanniter verlassen, teilen Mitglieder des JUH-Landesvorstandes der Belegschaft mit. Betont wird…

Anzeige

… im gleichen Brief, dass sich Steffen Kirchner “künftig neuen Herausforderungen" widmen wolle und die Beendigung der Zusammenarbeit “im besten Einvernehmen” erfolge. Für einige Mitarbeiter aus dem Verband wirkt die überdeutlich gemachte Einvernehmlichkeit befremdlich, sodass innerhalb der Belegschaft Zweifel an der gemachten Darstellung artikuliert werden. Gleichwohl verständlich: Zu den Hintergründen von Personalentscheidungen gibt es aus der JUH für gewöhnlich keine Erläuterungen.

Unklar ist noch, wer die Nachfolge von Steffen Kirchner antreten wird.

Update 10.22 Uhr: Eine Sprechering der Johanniter-Unfall-Hilfe hat auf Meetingpoint-Nachfrage erläutert, wie es nun im Verband weitergehen wird. Hier sind die Antworten:

Meetingpoint: Wer wird die Nachfolge antreten (und wann)?
JUH: "Der Regionalvorstand in Brandenburg-Nordwest bestand bislang aus drei Mitgliedern. Nachdem Herr Kirchner nun die JUH verlassen wird, besteht der Regionalvorstand weiter aus den Vorstandsmitgliedern Jennifer Elbe (hauptamtlich) und Rüdiger von Schnurbein (ehrenamtlich). Hinzu kommt aktuell Angelika Steckler-Meltendorf, die zusätzlich kommissarisch Aufgaben eines Vorstandsmitglieds übernehmen wird. Zusammen trägt das Führungstrio die Verantwortung für den Regionalverband Brandenburg-Nordwest mit 190 Mitarbeitenden. Überlegungen zur Nachbesetzung der Stelle im Regionalvorstand sind bisher noch nicht erfolgt."

Meetingpoint: Wie stellt der hiesige Verband sicher, dass in der Übergangszeit die Arbeitsfähigkeit im Verband weiter gewährleistet ist (Mitarbeit in Fachgremien, Koordination der Bauprojekte z.B. Hort etc.).
JUH: "Das Führungsteam verfügt über viel Erfahrung bei den Johannitern. Sie tragen die Verantwortung für alle Projekte. Der Regionalverband ist mit hervorragenden Fachbereichsleitungen sehr gut aufgestellt. Seit dem 2. April wird eine neue Einrichtungsleitung für den Hort in der Hammerstraße eingearbeitet und übernimmt hier sukzessive alle Aufgaben. Fachberatung erfolgt JUH-typisch aus der Landesgeschäftsstelle sowie den Fachexperten aus benachbarten Regionalverbänden."