Strom und Fernwärme werden immer teurer, der Mindestlohn steigt rasant, die Inflation schlägt ebenfalls voll rein und der Investitionsstau ist enorm: Im Marienbad ist der Kostendruck groß. Die Stadtverordneten haben daher heute einerseits die Öffnungszeiten angepasst (das soll rund 50.000 Euro Einsparungen pro Jahr bringen) und die Eintrittspreise erhöht.

Der Beigeordnete Thomas Barz wies im Zuge der Diskussion auf folgenden Umstand hin: “Wir bilden nur ab, was an IST-Kosten bereits da ist. Die Erhöhung die wir vorgeschlagen haben, würde 400.000 Euro mehr pro Jahr bringen. Diese hat nichts mit Investitionen zu tun.” Die Botschaft: Es geht um die Offenhaltung des Bades, die technische Infrastruktur im Hintergrund muss gewartet und auf Stand gehalten werden.

Das Marienbad sei nach wie vor eine Sportstätte mit Erlebnischarakter, kein klassisches Touristen-Bad. Bis zum Herbst will die Verwaltung nun ergänzend aufzeigen, wie sich die Attraktivität punktuell verbessern und der Invest-Rückstau auflösen oder zumindest verringern lässt.