Lisa Zenner war mit ihrer Galerie und Kleinkunstbühne in der Steinstraße 51 zum ersten Mal beim Tag der offenen Ateliers in Brandenburg dabei. Am Wochenende öffnete sie wie viele andere Galerien ihre Türen von 12 bis 16 Uhr für interessierte Besucher. Ihr Angebot: Kaffeebilder malen und Glaubenssätze schreddern. Rund 30 Besucher fanden den Weg in die Galerie. Einige schredderten auch ihre alten Glaubenssätze. Lisa Zenner erinnert sich an einen Glaubenssatz, der da heißt “Ich muss immer für alle verfügbar sein und allen helfen”. Was bedeutet es Glaubenssätze zu schreddern und wie passt das in eine Kunstgalerie?

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Glaubenssätze sind tief verankerte Annahmen über uns selbst und die Welt um uns herum. Ein Mensch, der zum Beispiel den Glaubenssatz hat, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, wird sie so wahrnehmen. Kommt eine Freundin zu spät zu einer Verabredung, vermutet die Person vielleicht, dass ihr etwas zugestoßen ist und greift besorgt zum Hörer. Es gibt positive und negative Glaubenssätze. Positive Glaubenssätze können ein Gaspedal auf dem Weg zu Wünschen und Zielen sein. Negative Glaubenssätze sind dagegen eher wie eine angezogene Handbremse. Sie raunen einem Worte wie „Ich bin es nicht wert“ ins Ohr.

Lisa Zenner hat ihren Schredder aufgestellt, damit Brandenburger vor allem ihre negativen Glaubenssätze dort loswerden können. Der wichtigste Schritt, um negative Glaubenssätze aufzulösen, ist sie zu erkennen. “Was banal klingt, ist dabei gar nicht so leicht. Denn sie sind uns oft nicht bewusst. Um ihnen auf die Schliche zu kommen, können Fragen helfen wie: Welche Annahmen habe ich über mich und die Welt? Wie bewerte ich mich?”, erklärt Lisa Zenner.

Die Künstlerin weiter: “Das war eine schöne Sache am Wochenende und hat mich inspiriert den Glaubenssätze-Schredder bei mir am Eingang der Galerie zu positionieren, wie eine Garderobe. Wer zu mir kommt, der kann einen alten Glaubenssatz loswerden, wenn er will. Jetzt ist natürlich die Frage, wie passt das in eine Galerie? Das passt wunderbar, denn dieser Ort hier ist dafür da, alles zu zeigen, was ich will.”

Auch im Mai zeigt Lisa Zenner wieder das, was sie will. Am kommenden Samstag, 11. Mai, präsentiert sie zusammen mit ihrer Partnerin Yvonne Fendel eine kabarettistische Lesung. Ab 19.30 Uhr lesen sie Unglaubliches, Lustiges und Seltsames aus Zeitungen, Internet, Briefen, Bus, Broschüren, Betriebsanleitungen und Gesetzen. Am Sonntag, 12. Mai, startet ab 12 Uhr ein vierstündiger Workshop für Sicheres Aufreten und Präsenz mit Yvonne Fendel.

Am Samstag, 18. Mai, gibts ab 19.30 Uhr wieder ein Bossa-Jazz Konzert mit Lisa Zenner. Wer noch mehr will, findet alle Angebote und Eintrittspreise hier im Programm: [Mai 2024]. Lesungen kosten 10 bzw. 12 Euro, Konzerte 20 Euro.

Reservierungen unter 01525/2862193 oder [info@lisazennerart.de]. Tickets hier: [Klick].

Mehr Infos: [www.lisazennerart.de]