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Sportvereine der Stadt stehen nach der Umfrage zur Sportentwicklungsplanung gut da

Aus der Stadt
  • Erstellt: 29.06.2022 / 14:01 Uhr von rb
Nachdem vor einiger Zeit die Umfrage zur Sportentwicklungsplanung in der Havelstadt  unter den Bürgern ausgewertet wurde, gab es am Donnerstagabend auf der Regattastrecke die Auswertung zur Befragung der Brandenburger Sportvereine. Gemeinsam waren dafür Prof. Michael Barsuhn und  Konstantin Heinrich Pape, vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam (INSPO), angereist. Eine Besonderheit an dieser Auswertung war, dass sich die Vertreter der Vereine, es waren 13 Vertreter anwesend, im Nachhinein in kleineren Gruppen zum Austausch trafen.
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An der im vergangenen Jahr stattgefundenen Befragung haben sich 48 von insgesamt 84 Vereinen aus der Stadt beteiligt. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Am deutlichsten ist dabei hervorgegangen, dass sich 94 Prozent von ihnen aktiv um die Mitgliedergewinnung und -entwicklung kümmern, was positiv ist. Lediglich in der Altersgruppe zwischen 19 und 26 Jahren verzeichnen die Vereine die häufigsten Abgänge und zu wenige Mitglieder. Das hänge zum größten Teil aber daran, dass diese Altersgruppe sich in der Berufsausbildung oder im Studium befände und somit in einem Alter in dem es für sie die deutlichsten Veränderungen gäbe.

Im Landesvergleich stehen die Vereine in einem anderen Punkt ebenfalls gut da. So bieten 44 Prozent der Vereine, die an der Befragung teilnahmen, auch Nichtmitgliedern an, sich zu betätigen. Sei es Räumlichkeiten und Sportgeräte zu nutzen oder auch die Plätze. Auch hier sehen die Planer eine gute Entwicklung, aber auch weitere Möglichkeiten. Immer noch unausgewogen ist das Geschlechterverhältnis. Dennoch sind auch hier die Vereine der Stadt besser aufgestellt, als der Landesdurchschnitt.

In den anschließenden Beratungsgremien stellte sich heraus, das viele Vereine ihren Fokus inzwischen mehr auf Familien mit Kleinkindern, Senioren und die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen legen. So beschäftigen sich 44 Prozent von ihnen intensiv mit dem Thema Inklusion. Aber auch hier werden sich mehr Angebote gewünscht.

Ein weiteres Thema ist die Kooperation und Arbeit in Netzwerken. Hier sind 61 Prozent der Vereine auf unterschiedlichste Weise aktiv. Immerhin könnten sich rund ein Drittel der Befragten vorstellen, mit einem anderen Verein zu fusionieren. Dabei liegt hier alles zum Thema Administration im Vordergrund. So ist es für viele Vereine schwierig bis unmöglich, eigene Geschäftsstellen zu betreiben, erst recht nicht mit hauptamtlich Beschäftigten, oder die Flut an Bürokratie zu bewältigen.

Hier stellte sich auch die Frage, ob das zentral, zum Beispiel über die Stadt oder den Stadtsportbund, übernommen werden könnte. Ebenso gibt es nach wie vor bei der Abstimmung der Hallen- und Platzzeiten Probleme. Diese so abzustimmen, dass jeder zufrieden ist, sei immer noch problematisch. Am Ende lagen nach der Auswertung und der Gruppenarbeit jede Menge Erkenntnisse, aber auch Vorschläge, auf dem Tisch, die es jetzt gilt zu sortieren und im Sinne der Vereinsarbeit auszuwerten.

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