Vor wenigen Tagen fand zum 7. Mal und mit rund 240 Werkstätten für Menschen mit Behinderung der bundesweite Aktionstag „Schichtwechsel“ statt. Dieser soll allen Beteiligten einen Perspektivwechsel ermöglichen und eine neue Sicht auf das Thema der Teilhabe am Arbeitsleben bieten. Die Idee: Mitarbeiter aus Unternehmen bekommen einen Einblick in die vielfältigen Produkte und Dienstleitungen der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM).
"Die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sind in Deutschland ein sehr wichtiger Bestandteil des Systems der beruflichen Teilhabe. Doch nur die wenigsten Menschen haben eine Vorstellung von den Leistungen, die in Werkstätten von Menschen mit Behinderung erbracht werden", erläutert Ronald Weßlin von der Lebenshilfe.
Ebenfalls haben Beschäftige der Werkstätten die Möglichkeit, die Berufsfelder des allgemeinen Arbeitsmarktes noch näher kennenzulernen. Die Lebenshilfe Werkstatt Brandenburg an der Havel hat an diesem Tag mit vielen regionalen Unternehmen einen „Schichtwechsel“ vollzogen.
Die Unternehmen waren so vielseitig, wie die Angebote der Lebenshilfe Werkstatt Brandenburg an der Havel. So nahmen beispielsweise ein Fotostudio, ein Baumarkt, eine ambulante Tagespflegeeinrichtung, die Kindertagesstätte Lebenswelten sowie die Berufsfeuerwehr der Stadt Brandenburg an der Havel am Aktionstag teil.
Ronald Weßlin berichtet weiter: "Neben dem Perspektivwechsel und der interessanten Einblicke, war ein weiteres Highlight die Begleitung durch eine Reporterin des Radiosenders Antenne Brandenburg. So wurden zwei unserer Beschäftigten bei ihrem ´Schichtwechsel´ mit der Berufsfeuerwehr der Stadt Brandenburg an der Havel begleitet und interviewt. Alle Beteiligten waren sich im Anschluss einig. Das war ein besonderer Arbeitstag und das verbindende Thema Arbeit schafft Raum für neue Perspektiven."